Windkraft im Wald
Optimaler Klimaschutz
Wald und Windenergie ergänzen sich beim Klimaschutz optimal: Bäume binden Kohlendioxid und produzieren Sauerstoff. Die Windkraft ersetzt andere Technologien der Stromerzeugung, die in großem Umfang Treibhausgase freisetzen oder hoch radioaktive Abfälle hinterlassen.
Zahlreiche geeignete Flächen
Deutschland besteht zu fast einem Drittel aus Wald. Viele dieser Flächen sind für die Windkraftnutzung gut geeignet. Eine einzelne moderne Windkraftanlage produziert jährlich rund acht Millionen Kilowattstunden, versorgt mehr als 2.400 durchschnittliche Haushalte mit Strom und vermeidet den Ausstoß von rund 5.500 Tonnen Kohlendioxid. Je nach Windpotenzial und Größe des Windparks erzielen Grundstückseigentümer jährlich mehrere Zehntausend Euro Pacht. Das stärkt auch die regionale Forstwirtschaft.
Spezialisiert auf Waldstandorte
ABO Wind hat sich als einer der ersten Projektentwickler auf Waldstandorte spezialisiert und viel Erfahrung gesammelt. Um Baumbestände zu schonen, verwenden unsere Fachplaner Luftbildaufnahmen und positionieren Anlagen dicht an Wegen oder auf Lichtungen.
Die erfahrenen Planer gehen mit Sachkunde und Augenmaß ans Werk. Mit Förstern verständigen wir uns über Areale, die etwa von Borkenkäfern oder Wind vorgeschädigt sind. Nach Möglichkeit nutzen wir auch Windwurfflächen, um den Wald zu schonen. Für gerodete Bäume pflanzen wir Ersatz.
Naturschutz im Blick
Sorgfältige und sensible Planung ermöglicht ein weitgehend konfliktfreies Nebeneinander von Flora, Fauna und Rotoren. Wildtiere gewöhnen sich schnell an den neuen Nachbarn – schon wenige Wochen nach der Inbetriebnahme tummeln sich Rehe unter den Windrädern.
Gutachter kartieren vor Ort exakt, welche Tiere im Gebiet leben, jagen oder nisten. Falls nötig, ergreifen wir Maßnahmen, um Tiere und Pflanzen zu schützen: Brütet zum Beispiel ein Schwarzstorch in der Nähe, muss die Anlage einen adäquaten Abstand zum Horst einhalten.
In umfangreichen Studien untersucht ABO Wind auch die Auswirkungen der Windkraftnutzung auf Fledermäuse und zieht daraus Konsequenzen. Sogenannte Batcorder zeichnen auf, wann und wie oft Fledermäuse in der Nähe der Rotorblätter fliegen. Das kommt nur selten vor, etwa bei schwachem Wind und warmen Nachttemperaturen. Falls nötig, werden die Windkraftanlagen den Aufzeichnungen des Batcorders entsprechend zu bestimmten Zeiten abgeschaltet, um die Fledermäuse zu schützen.
Neben Ersatzpflanzungen setzt ABO Wind weitere Ausgleichsmaßnahmen um. Dazu zählen Renaturierungen, der Schutz von Altbaumbeständen und Fledermausstollen sowie die Wiederherstellung von Quellbereichen.
Eine hauseigene Fachabteilung für Naturschutz plant und überwacht die Ausgleichsmaßnahmen und stimmt diese eng mit den Forstverwaltungen, den Genehmigungs- und Naturschutzbehörden und dem Waldbesitzer ab.
Windpark-Baustelle im Wald
Der technische Fortschritt der Windkraft ermöglicht es erst seit einigen Jahren, in Wäldern klimaschonend und wirtschaftlich Strom zu erzeugen. Da die Bäume Windturbulenzen verursachen, benötigen die Rotoren im Wald hohe Türme. Auf 140 Metern Nabenhöhe weht der Wind stetig und kräftig genug, um eine gute Stomernte einzufahren.
Eine Windenergieanlage benötigt für das Fundament und den Kranstellplatz durchschnittlich eine Fläche von 4.700 Quadratmetern. Diese Fläche bleibt für die gesamte Betriebsphase des Windparks reserviert und kann in dieser Zeit nicht aufgeforstet werden. Weitere rund 4.000 Quadratmeter werden für Aufbau und Zuwegung benötigt. Diese Flächen werden nach der Inbetriebnahme teilweise zurückgebaut und wie zuvor genutzt.
Für Transporte und Materiallagerung nutzt ABO Wind bevorzugt die bestehende Infrastruktur. Waldwege werden behutsam ausgebaut, um den Schaden für das Ökosystem kleinzuhalten. Im Revier Berngerode im osthessischen Schlitz hat ABO Wind zwölf Windräder der neuesten Generation errichtet, die zum Jahreswechsel 2014/2015 in Betrieb gingen. Als Vertreter der Eigentümer hat Maximilian Freiherr von Rotenhan das Windkraftprojekt begleitet und sagt: "Das Team von ABO Wind hat gemeinsam mit mir und unserem Revierförster Herrn Balke regelmäßig das Gelände besichtigt und unter anderem unsere Wünsche beim Ausbau der Wege berücksichtigt. Dadurch werden die kurzfristigen und langfristigen Eingriffe minimiert, und auch der Wald profitiert davon."
Garantierter Rückbau der Windkraftanlagen
Endet die Windkraftnutzung an einem Standort, stellen wir den früheren Zustand wieder her. Rückbaubürgschaften sichern den vollständigen Abbau der Anlagen. Der Rückbau ist unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg des Windparks garantiert.
Vorteile für Waldbesitzer und Kommunen
Dank staatlich garantierter Einspeisevergütungen bringt die Stromerzeugung aus Windkraft hohe und verlässliche Einnahmen für Grundstücksbesitzer.
Die Gewerbesteuer fließt in die Kasse der jeweiligen Kommune. Von Pachtzahlungen für Wege und Grundstücke profitieren Grundstückseigentümer im Umfeld.
Waldbesitzern entstehen durch den Bau eines Windparks keine Nachteile: ABO Wind übernimmt Hiebsunreifeentschädigungen und Ausgleichszahlungen für entgangene Jagdpachten.
Ein Windpark sichert Arbeitsplätze. Örtliche Unternehmen bauen Wege aus, betonieren Fundamente und verlegen Erdkabel. Das Auftragsvolumen für die Infrastruktur einer einzelnen Windmühle beträgt abhängig von Typ und Standort bis zu 400.000 Euro. Bei mehreren Anlagen in einer Region entstehen regionale Stützpunkte für Wartungstechniker.
Research
Ansprechpartner

Dr. Thomas Treiling
Tel. +49 611 267 65-553
Fax +49 611 267 65-599
thomas.treiling(at)abo-wind.de