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Windpark Heilbronner Weg
ABO Wind plant die Errichtung eines Windparks auf der angedachten Potenzialfläche „Heilbronner Weg“ östlich des Zentrums von Untergruppenbach. Auf dieser Homepage finden interessierte Bürgerinnen und Bürger alles Wissenswerte über das Projekt, den aktuellen Planungsstand, Hintergrundinformationen und Antworten auf häufige Fragen. Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben, wenden Sie sich gerne an uns.
Aktuelles
Nach vollständiger Auswertung der Daten des Windmessmastes ist ABO Wind zu dem Schluss gekommen, die Planungen des Windparks Heilbronner Weg einzustellen. „Bei den momentanen Rahmenbedingungen macht es angesichts der von uns gemessenen Windverhältnisse wenig Sinn, hier einen Windpark zu bauen“, sagt Abteilungsleiter Stefan Schuck. Außerdem wird das Planungsgebiet „Heilbronner Weg“ im aktuellen Entwurf des sogenannten „sachlichen Teilflächennutzungsplans Windkraft“ der GVV Schozach-Bottwartal nicht mehr für eine Ausweisung als Konzentrationszone empfohlen, sondern nach derzeitigem Planungsstand zurückgestellt.
Die Gemeinde Untergruppenbach hat sich gegen eine von uns ins Auge gefasste Verlängerung der Windmessungen ausgesprochen. Hintergrund ist der aktuelle Entwurf des sogenannten „sachlichen Teilflächennutzungsplans Windkraft“ der GVV Schozach-Bottwartal. Der Standort „Heilbronner Weg“ wird darin nicht mehr für eine Ausweisung als Konzentrationszone empfohlen, sondern nach derzeitigem Planungsstand zurückgestellt. In vorherigen Entwürfen wurde die Fläche noch als Konzentrationszone vorgeschlagen.
Der Windmessmast wird in den kommenden Wochen abgebaut. Seit November 2016 hat er Daten zur Windhöffigkeit am Heilbronner Weg gesammelt. Allerdings gab es einzelne Aufzeichnungslücken, die durch die Verlängerung der Windmessung bis zum März 2019 hätten geschlossen werden sollen. Nach dem Abbau des Windmessmastes werten wir die bis dahin gesammelten aus und treffen eine Entscheidung über die Fortführung des Projekts.
Seit Ende November des vergangenen Jahres zeichnet der Messmast am Heilbronner Weg die Windhöffigkeit des Standorts auf. „Eigentlich haben wir damit gerechnet, aus den bis heute erhobenen Daten schon eine Entscheidung über die Wirtschaftlichkeit des Windparks ableiten zu können“, sagt Sebastian Schroll: „Leider lassen die bisherigen Aufzeichnung aber noch keine klare Tendenz in die eine oder andere Richtung erkennen.“
Die Aufzeichnungen eines kompletten Jahres werden nun mit Langzeitdaten in Korrelation gebracht. „Das schafft Klarheit“, sagt Schroll. Wie lange die Berechnungen dauern, ist schwer absehbar. Fest steht, dass die vollständigen Jahresdaten erst im neuen Jahr vorliegen. Danach müssen die Zahlen noch mit den langfristig erhobenen Vergleichsdaten abgeglichen werden, um einen Prognose für die Langzeitbetrachtung vornehmen zu können. Bis diese Daten vorliegen, kann es aber auch noch etwas dauern. „Vor Frühjahr rechne ich ehrlich gesagt nicht mit einem finalen Ergebnis“, sagt Schroll. Die Genehmigung für den Windmessmast gilt bis November 2018. „So lange dürfen wir messen. Aber ich hoffe, dass schon vorher eine Entscheidung gefallen ist“.
Wir halten Sie auf dieser Website natürlich weiter auf dem Laufenden. Wenn Sie darüber hinaus noch Fragen haben, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular.
Die Windmessungen am Standort Heilbronner Weg laufen nun seit ungefähr einem halben Jahr. Ohne Zwischenfälle liefert der Messmast wie erwartet regelmäßig Daten zur Windhöffigkeit. Finale Ergebnisse liegen Ende des Jahres vor und können zum Jahreswechsel ausgewertet werden.
ABO Wind hat bei Vorhof einen Windmessmast errichtet. Der 126,5 Meter hohe Stahlgittermast zeichnet seit heute Klimaelemente wie Windgeschwindigkeit, Temperatur und Windrichtung auf. Parallel dazu wird das Fledermausvorkommen über sogenannte Batcorder aufgezeichnet. Die Daten sollen Aufschluss darüber ergeben, ob ein Windpark auf der Potenzialfläche „Heilbronner Weg“ wirtschaftlich betrieben werden kann. Der Messmast steht auf einer Wiese zwischen den Standorten der geplanten Windenergieanlagen 3 und 4.
Nachdem die Genehmigung für den Windmessmasten bei Vorhof bereits im August eingegangen ist, sind nun alle Prüfberichte fertig und die Baufreigabe konnte erteilt werden. Die Errichtung des 126,5m hohen Stahlgittermasten ist für Oktober/November 2016 geplant. Am Mast werden verschiedene Messgeräte angebracht, die über einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren Klimaelemente wie Windgeschwindigkeit, Temperatur, Windrichtung, etc. aufzeichnen. Parallel dazu wird das Fledermausvorkommen über sog. Batcorder aufgezeichnet und von einem externen Gutachter analysiert werden. Der Messmast dient dazu eine statistisch belastbare Datengrundlage zu bekommen, um die Windverhältnisse Vorort bewerten zu können.
Rund 100 Bürgerinnen und Bürger haben sich am gestrigen Donnerstag zwischen 16 und 20 Uhr im Clubraum der Hohenriethalle in Untergruppenbach über die Planungen eines Windparks auf der angedachten Potenzialfläche „Heilbronner Weg“ informiert. Das Wiesbadener Unternehmen ABO Wind möchte an diesem Standort im Sommer dieses Jahres mit Hilfe eines 126,5 Meter hohen Windmessmastes überprüfen, ob dort die Voraussetzungen für einen Windpark gegeben sind.
„Uns ist es wichtig, die Bevölkerung schon zu so einem frühen Zeitpunkt über unsere Pläne zu informieren“, sagt Sebastian Schroll, zuständiger Projektleiter von ABO Wind. Das liegt auch Bürgermeister Joachim Weller am Herzen. Er hat die Informationsmesse um 16 Uhr eröffnet: „Wir befinden uns derzeit in einem sehr, sehr frühen Planungsstadium. Gerade deswegen ist es wichtig, die Sorgen der Bevölkerung jetzt schon ernst zu nehmen und unzutreffende Vorurteile frühzeitig abzubauen“, sagt er.
In zahlreichen Einzelgesprächen erklärten die Experten von ABO Wind unter anderem die gesetzlichen Bestimmungen zum Schallschutz der Anwohner und den Zeitplan der Planungen. Außerdem informierten sie auf Nachfrage etlicher Interessenten über die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten an dem Projekt. Zum Beispiel über Genossenschaften oder die Bürgerwindaktie ABO Invest.
Die Heilbronner Stimme hat von der Infomesse berichtet. Den Artikel finden Sie hier.
ABO Wind plant den Bau eines Windparks auf der Potenzialfläche „Heilbronner Weg“ in Untergruppenbach. Vorrausetzung dafür ist unter anderem eine ausreichend große Windhöffigkeit an dem Standort. Das bedeutet, die über das Jahr gemittelte örtliche Windgeschwindigkeit muss so hoch sein, dass sich der Betrieb des Windparks lohnt. Um dies zu überprüfen, möchte ABO Wind einen Windmessmast aufstellen. Den Genehmigungsantrag dafür hat das Unternehmen Ende April eingereicht.
Wird der Antrag bewilligt, liefert der 126,5 Meter hohe Messmast ab Sommer 2016 detaillierte Daten zum Windprofil des Standorts. In fünf unterschiedlichen Höhen zeichnet er mindestens ein Jahr lang sowohl Windgeschwindigkeiten als auch Windrichtungen auf. Die Zusammenführung der Messerergebnisse ergibt schließlich ein repräsentatives Windprofil für den Standort und liefert belastbare Winddaten.
Damit der Eingriff in die Natur so gering wie möglich ausfällt, plant ABO Wind den Windmessmast auf einer Lichtung. So muss der Wald lediglich wenigen Stellen im Bereich der Verankerungen gerodet werden. Der Standort liegt überdies nahe des potenziellen Platzes einer geplanten Windenergieanlage. Das maximiert die Validität der erhobenen Daten.
Am Windmessmast werden zudem auf 80 und 120 Metern zwei so genannte Batcorder angebracht. Dies ist wichtig, um eine Überblick über das lokale Fledermausvorkommen zu erhalten. Durch die Aufzeichnungen in unterschiedlichen Höhen wird ein großer Bereich des Raumes abgedeckt, der im Falle einer Verwirklichung des Windparks von den Rotorblättern überstrichen wird. In der Regel fliegen Fledermäuse nur selten durch diese Bereiche. Mit Hilfe der aufgezeichneten Daten (Klima im Bezug zu Fledermausaufkommen) ist es möglich, die Windenergieanlagen künftig immer dann automatisch abzuschalten, wenn die Fledermäuse dort unterwegs sind: etwa in warmen Sommernächten mit schwachen Windgeschwindigkeiten.
Standort
Der Standort „Heilbronner Weg“ liegt auf einer Höhe von rund 370 Metern über Normalnull. Nach ersten Schätzungen birgt er ausreichend Potenzial, um dort vier Windenergieanlagen wirtschaftlich zu betreiben. Sie könnten so viel sauberen Strom produzieren, wie rund 25.000 Personen zu Hause verbrauchen. Damit würden jährlich rund 23.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Ein Windmessmast liefert voraussichtlich ab Sommer 2016 genaue Daten bezüglich der Windhöffigkeit.
ABO Wind ist ein erfahrener Projektentwickler
Um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten, setzt ABO Wind als erfahrener Entwickler von Windparks im Wald auf ein ebenso bewährtes wie nachhaltiges Konzept. Dieses umfasst zum Beispiel die Nutzung vorwiegend bestehender Wege statt den Bau neuer Straßen, Aufforstungsmaßnahmen sowie eine unterirdische Verkabelung. Die Windenergieanlagen sind ausschließlich an Standorten geplant, die mehr als 850 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt sind. Drei von vier Anlagen sind sogar mehr als 1.000 Meter weit weg.
Anlagentyp
Windkraftanlagen | 4 WEA |
Anlagentyp | Senvion 3.2M 122NES |
Nabenhöhe | 139 Meter |
Rotordurchmesser | 122 Meter |
Gesamthöhe | 200 Meter |
Nennleistung | 3,2 Megawatt je Anlage |
Visualisierungen
Zeitplan
1. Quartal 2016 bis 1. Quartal 2017: Projektvorbereitung
1. Quartal 2016 bis 3. Quartal 2017: Einholung von Fachgutachten
2. Quartal 2016 bis 4. Quartal 2017: Windmessungen
3. Quartal 2017 bis 2. Quartal 2018: Genehmigungsverfahren (bei entsprechender Windhöffigkeit)
3. Quartal 2018: Baubeginn
Hintergrund
Die Energiewende in Baden-Württemberg
"Die Energiewende ist eine Aufgabe von historischer Tragweite. Sie ist ein Generationenprojekt. Und sie bietet große Chancen – für Baden-Württemberg und darüber hinaus." So formulierte es Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seiner Regierungserklärung im Juli 2012.
Deshalb hat sich die baden-württembergische Landesregierung schon 2012 ehrgeizige Ziele gesetzt: Sie will bis 2020 mindestens zehn Prozent des Stroms im Land aus heimischer Windenergie bereitstellen. Dafür hat sie die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft verbessert. Mit Erfolg. Im Jahr 2015 gingen 54 Windenergieanlagen ans Netz, während es in den Vorjahren nur etwa zehn pro Jahr waren. 2016 entstanden sogar 120 neue Anlagen.
Die neue grün-schwarze Landesregierung hat sich zu dem Ziel bekannt, bis 2020 zehn Prozent des Stroms aus heimischer Windkraft zu gewinnen. Inwieweit dies gelingt, hängt von den Auswirkungen des 2017 eingeführten Ausschreibungssystems ab. Der Ausbau im Süden könnte sich dadurch erheblich erschweren.
Fragen und Antworten zum Windpark Heilbronner Weg
Nun sind Sie als Anwohner gefragt: Welche Fragen zum Windpark Heilbronner Weg möchten Sie uns stellen? Dafür haben wir ein neues Dialogforum eingerichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger mit uns in Kontakt treten können.
Häufige Fragen haben wir bereits zusammengetragen und beantwortet. Weitere Fragen können Sie uns über das folgende Formular stellen. Falls Sie eine persönliche Antwort wünschen, geben Sie bitte Ihre E-Mail Adresse an. Sofern Ihre Frage von allgemeinem Interesse ist, fügen wir sie anonymisiert zu unserem Fragenkatalog hinzu.
Häufige Fragen:
Viele. Die aktuellen Planungen des Windparks Heilbronner Weg fokussieren private Flächen. Grundstückseigentümer erhalten vom Windparkbetreiber dafür Pachtzahlungen. Darüber hinaus sind die Windenergieanlagen aber auch hinsichtlich der regionalen Wertschöpfung von großer Bedeutung: Für die Gemeinde Untergruppenbach sind beispielsweise Gewerbesteuereinnahmen aus dem Windpark, gegebenenfalls auch Einnahmen aus den Verträgen zur Wege- und Kabelnutzung zu erwarten. Außerdem beauftragt ABO Wind nach Möglichkeit ortsansässige Unternehmen, etwa mit dem Bau der Infrastruktur und Vermessungsarbeiten. Nach der Fertigstellung des Windparks sind auch während der Betriebsphase Aufträge für Wartung und Pflege der Anlagen zu vergeben, die dauerhafte Einnahmen vor Ort generieren.
Wer den Windpark betreiben wird, steht in der Regel erst etwa ein halbes Jahr vor Inbetriebnahme fest. Windparkbetreiber können beispielsweise Genossenschaften, Bürgerinnen und Bürger oder Kommunen sein. Auch regionale Energieversorger, die Bürgerwindaktie ABO Invest oder sonstige Unternehmen kommen in Frage. Je nach persönlicher Vorliebe der Bürger und Bürgerinnen sind Beteiligungsmodelle mit unterschiedlich hohem Risiko denkbar: zum Beispiel festverzinsliche Nachrangdarlehen oder eine Direktbeteiligung über Kommanditanteile. Haben Sie Interesse, sich an den Windenergieanlagen zu beteiligen? Dann kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
Ja. Windkraftanlagen lassen sich, wie in Untergruppenbach, auch im Wald sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll realisieren. ABO Wind hat sich als einer der ersten Projektentwickler auf Waldstandorte spezialisiert und verfügt über reichlich Erfahrung in diesem Bereich. Die Eingriffe in die Natur sind dank dieser Expertise so gering wie möglich. In Untergruppenbach sind alle vier Windenergieanlage beispielsweise in direkter Anbindung zu bestehenden Forstwirtschaftswegen geplant. Dies minimiert den Eingriff in die Holzbodenfläche erheblich. Die unumgänglichen Rodungen kompensiert ABO Wind darüber hinaus vollständig: Vorbehaltlich einer Zustimmung der entsprechenden Behörden durch Wiederaufforstungsmaßnahmen im Verhältnis 1:1.
Windenergie ist eine sehr sichere und zuverlässige Art der Stromerzeugung: Moderne Anlagen sind bis zu 98,5 Prozent technisch verfügbar, also betriebsbereit. Technische Störungen führen in den allermeisten Fällen höchstens zu Ertragsausfällen für den Betreiber, nicht jedoch zu Gefahren für die Allgemeinheit. Laut einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bremerhaven kommt es in Deutschland nur in 0,01 Prozent aller installierten Windkraftanlagen pro Jahr zu Bränden - statistisch betrachtet also einmal in 10.000 Betriebsjahren. Im Zuge der Planungen eines Windparks erstellt ABO Wind individuelle Brandschutzkonzepte und die örtliche Feuerwehr wird für den Notfall eingewiesen. Jede Windkraftanlage wird zudem in regelmäßigen Intervallen gewartet, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu beheben.
In jedem Nutzungsvertrag mit den Standorteigentümern wird von ABO Wind eine Rückbaubürgschaft garantiert. Die Höhe dieser Rückbaubürgschaft wird von der Genehmigungsbehörde bestimmt und ihre vertragliche Garantie ist Voraussetzung dafür, die Genehmigung zum Beginn der Baumaßnahmen zu erhalten. Der Bau von Windenergieanlagen darf also erst beginnen, wenn die Bankbürgschaft über den festgelegten Betrag tatsächlich hinterlegt ist. Eine Windenergieanlage besteht zum Großteil aus Stahl und anderen Wertstoffen, die nach Beendigung des Betriebs wiederverwertet werden.
Pachtverträge sind in der Regel auf eine Dauer von 25 Jahren ausgelegt. Die Windkraftanlage zum Ablauf der Vertragsdauer rückzubauen und gegebenenfalls eine neue zu errichten, ist in den meisten Fällen sinnvoll, da die technische Lebensdauer einer Anlage heute bei 25 bis 30 Jahren liegt. Neben dem gewöhnlichen Verschleiß spricht noch ein anderes Argument für den Ersatz älterer Anlagen: Die Windkraft als relativ junge Technologie entwickelt sich rasant weiter. In den letzten 20 Jahren hat sich die durchschnittliche Leistungsfähigkeit von Windenergieanlagen von 260 Kilowatt auf 2.600 Kilowatt verzehnfacht. Moderne Anlagen wie die in Untergruppenbach geplanten kommen sogar auf eine Leistung von 3.200 Kilowatt. In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird es voraussichtlich ähnlich dynamische Fortschritte geben. Der Ersatz älterer Anlagen durch neuere, das so genannte Repowering, macht so einen vielfach höheren Stromertrag mit weniger Anlagen möglich.
Ist nach der Vertragsdauer Windkraft an einem Standort nicht mehr erwünscht, kann auf den Ersatz einer abgebauten Anlage natürlich auch verzichtet werden. Der vollständige Rückbau von Windenergieanlagen ist – anders als etwa der von Atomkraftwerken oder Kohlegruben – problemlos möglich.
Die vier, auf der Potenzialfläche „Heilbronner Weg“ geplanten Windenergieanlagen, würden klimafreundlich produzierten Strom in das lokale Netz einspeisen. Der erzeugte Strom wird also regional verteilt und verbraucht. Da der Strom aus verschiedenen Erzeugungsanlagen im Netz zusammenläuft und dort nicht etwa nach erneuerbaren oder fossilen Erzeugungsquellen unterschieden wird, kommt in jeder Steckdose ein Strommix aus verschiedenen Produktionsquellen an. Strom aus Windkraftanlagen, wie sie in Untergruppenbach geplant sind, erhöht jedoch den Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen produzierten Stroms im Netz und damit auch den Anteil an Windstrom im eigenen Haushalt.
Infraschall ist für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbarer Schall unterhalb der Frequenz von 20 Hertz. Viele natürliche Quellen (wie etwa böiger Wind und hoher Seegang), aber auch Autos oder Flugzeuge erzeugen Infraschall. Die Emission durch Windkraftanlagen ist dagegen gering. Schon in wenigen hundert Metern Entfernung ist kaum noch zu unterscheiden, ob Infraschall von einem Windrad oder von einer anderen Quelle – zum Beispiel dem Wind – verursacht wird. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen wie zum Beispiel die kürzlich erschienene Studie der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden Württemberg.
Ja. Beim Bau von Windenergieanlagen hat der Schutz von Natur, Umwelt und Landschaft eine zentrale Bedeutung. Dennoch ist die Errichtung von Windenergieanlagen natürlich ein sichtbarer Eingriff ins Landschaftsbild. Ein weitaus erheblicherer Eingriff in die Natur ist aber auch Vorrausetzung für die Produktion von Atom- oder Kohlestrom. Im Unterschied zu Kohlegruben oder Atomkraftwerken lassen sich Windenergieanlagen jedoch nach Ablauf ihrer Betriebszeit komplett zurückbauen und sie hinterlassen weder strahlenden Atommüll noch riesige Löcher in der Erde.
Ungeachtet dessen sind im Vorfeld des Baus eines Windparks strenge gesetzliche Rahmenbedingungen zu beachten. Gemäß der Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sowie des Gesetzes des Landes Baden-Württemberg zum Schutz der Natur und zur Pflege der Landschaft (Naturschutzgesetz - NatSchG) sind die vorhabenspezifischen Wirkungen auf Natur und Landschaft zu untersuchen. Daher kooperiert ABO Wind mit unabhängigen Arten- und Naturschutzgutachtern. Nur wenn garantiert ist, dass sämtliche gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten und keine bedrohten Tierarten durch die Anlagen gefährdet sind, wird der geplante Windpark auch realisiert.
Wenn es kalt ist, bildet sich an Objekten unter freiem Himmel mitunter Eis. Das ist bei Windenergieanlagen nicht anders als bei Bäumen oder Dachrinnen. Um einen Eisabwurf zu verhindern, verfügen Windenergieanlagen jedoch über vielfältige Vorkehrungen. Unter anderem besitzen die WEA unterschiedliche technische Einrichtungen zur automatischen Eiserkennung. Wird eine Vereisung der Rotorblätter festgestellt, fährt das Steuerungssystem die Windenergieanlage herunter. Auf der Basis von aktuellen meteorologischen Messwerten (Windgeschwindigkeit und Umgebungstemperatur) ermittelt es automatisch eine Wartezeit, in der die Rotorblätter abtauen. Erst nach Ablauf dieser Wartezeit fährt die Anlage bei ausreichender Windgeschwindigkeit selbstständig wieder an.
Gut sichtbare Eiswarnschilder warnen überdies vor herabfallendem Eis von stillstehenden oder trudelnden Anlagen. Sie sind an den Zufahrts- sowie Zugangswegen in einer Entfernung von mindestens vierfachem Rotor-Durchmesser aufgestellt. Das Eisabwurfrisiko von stehenden oder trudelnden WEA ist aber nicht höher als jenes von Bäumen im Wald.
Ja. Viele Beispiele belegen, dass sich Windkraftnutzung und Naherholung gut ergänzen. Im Windpark Weilrod hat ABO Wind zum Beispiel einen Energie-Lehrpfad mit Schautafeln, Spiel- und Quizstationen angelegt. Die Energie-Erlebnis-Tour Weilrod wird von der FAZ empfohlen. Weitere Beispiele für ein Nebeneinander von Windkraft und Naherholung finden sie hier.
Nein. Windkraft an Land ist die effektivste und kostengünstigste Methode, um klimafreundlich Strom zu produzieren. 2013 steuerte die Windkraft an Land rund 40 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren am Energiemix Deutschlands bei. Ihr Anteil an der EEG-Umlage liegt dagegen bei lediglich 15 Prozent. Der weitere Ausbau der Windkraft ist unverzichtbar für eine bezahlbare Energiewende.
Bei der Stromerzeugung durch Windenergie entstehen zudem praktisch keine Abgase, Abfälle oder Abwässer und damit so gut wie keine Folgekosten. Externe Folgekosten sind Kosten durch Umweltzerstörung, die nicht im Strompreis berücksichtigt werden und die die Allgemeinheit trägt. Würden die gravierenden Folgekosten der Produktion von Atom- sowie Kohlestrom (Endlagerung, Umweltschäden usw.) nicht aus Steuermitteln bezahlt, sondern auf den Strompreis umgelegt, wäre diese Umlage doppelt so teuer wie die für erneuerbare Energien.
Nein. Aber die Erzeugung von Windenergie unterliegt witterungsbedingten Schwankungen. Für diese Herausforderung gibt es jedoch Lösungen: kombinieren, verteilen und speichern. In keiner Weise gefährdet der Ausbau der Windkraft die Grundversorgung.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, eine verlässliche Grundversorgung durch Windenergie zu gewährleisten: Sei es der flächendeckende Ausbau der Windenergie an Land, die Nutzung der Offshore-Potenziale, die Weiterentwicklung von Speichertechnologien oder die Kombination mit flexiblen Gaskraftwerken sowie anderen Erneuerbaren. Denn meist scheint entweder die Sonne oder der Wind weht, so dass an fast allen Tagen im Jahr eine der beiden Quellen Energie liefert. Aus Biomasse, Wasserkraft und Geothermie kann wetterunabhängig immer Strom gewonnen werden. So können naturbedingte Schwankungen bei der Einspeisung von Windenergie ausgeglichen werden. Ferner wird ein leistungsfähigeres Netz künftig mehr Strom aufnehmen können und eine bessere Verteilung gewährleisten. So lässt sich der derzeitige Missstand beseitigen, dass Windräder an windreichen Tagen mitunter mehr Strom produzieren, als ins Netz eingespeist werden kann.
Um eine gleichmäßigere Einspeisung zu erreichen und Spitzen abzuschwächen, besitzen moderne Onshore-Anlagen größere Rotoren, die ihre kleineren Generatoren auch bei wenig Wind antreiben. So werden insgesamt deutlich mehr Volllaststunden bei gleichmäßiger Stromeinspeisung erreicht. Moderne Anlagen übernehmen zudem immer mehr Systemdienstleistungen und tragen damit zur Netzstabilität bei. Um Produktionsspitzen abfangen zu können, werden zusätzlich verschiedene Technologien für eine lokale Stromspeicherung entwickelt
Volkswirtschaftlich betrachtet ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien sehr sinnvoll. Es werden nicht nur neue Arbeitsplätze mit guter Zukunftsperspektive geschaffen, sondern Deutschland macht sich damit auch unabhängiger von externen Brennstofflieferungen. Hinzu kommen Umweltprobleme, allen voran der Klimawandel und der damit einhergehende Biodiversitätsverlust, denen Erneuerbare Energien wie Windkraft wirkungsvoll begegnen können.
Ansprechpartner

Stefan Schuck
Teamleiter
Tel. +49 611 267 65-516
Fax +49 611 267 65-599
stefan.schuck(at)abo-wind.de
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