Windpark Görzig-Ost

Aktuelles Projektinfos Zeitplan Hintergrund Fragen und Antworten Kontakt

ABO Wind plant die Errichtung und den Betrieb eines Windparks mit drei Anlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Rietz-Neuendorf in Brandenburg. Das Areal wurde als Windeignungsgebiet Nr.62 des Regionalplans Oderland-Spree ausgewiesen. Im Mai 2018 haben wir den Antrag zum Bau und Betrieb des Windparks beim Landesamt für Umwelt eingereicht. Zwei Anlagen sollen auf monokulturell geprägten Waldflächen entstehen, eine auf einer Ackerfläche. Der Windpark produziert jährlich so viel sauberen Strom, wie rund 10.500 Haushalte verbrauchen. Das vermeidet den Ausstoß von mehr als  27.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

Wir bemühen uns um größtmögliche Transparenz. Diese Internetseite bietet deshalb Wissenswertes über das Projekt, den aktuellen Planungsstand, Hintergrundinformationen sowie Antworten auf häufige Fragen. Wenn Sie darüber hinaus etwas wissen möchten, wenden Sie sich gerne an uns.

Entwicklung
Genehmigungs-verfahren
Errichtung
Aktueller Status
Betrieb

Aktuelles

Mai 2022: Errichtung von Anlage 2 und 3 beginnt im zweiten Quartal 2022

Im Herbst 2021 wurden die Fundamente für die  Windenergieanlagen 2 und 3 fertig gestellt. Der Baubeginn mit Errichtung der Betontürme erfolgt noch im 2. Quartal 2022. Die Inbetriebnahme der beiden Anlagen ist für das vierte Quartal 2022 geplant.

August 2021: Erste Windenergieanlage errichtet

Windenergieanlage Görzig-Ost

Seit dem 11. August steht die erste von drei Windenergieanlagen des Windparks Görzig-Ost. Die anderen beiden werden im kommenden Jahr errichtet.

Oktober 2020: Bauarbeiten laufen wie geplant

Der Bau des Windparks Görzig-Ost schreitet wie geplant voran. Die Kabelarbeiten bis zur Übergabestation sind abgeschlossen. Mit den Fundamentbauarbeiten wird Anfang November begonnen. Die Errichtung der Türme soll Anfang des kommenden Jahres erfolgen. „Wir sind voll im Zeitplan", fasst Projektleiter Henning Stein zusammen.

Dezember 2019: Erfolg bei letzter Ausschreibungsrunde 2019

Nach der bereits im November 2019 erfolgten Genehmigung zum Bau und Betrieb von einer Anlage hat der Windpark Görzig-Ost nun auch den Zuschlag bei der letzten Ausschreibungsrunde des Jahres 2019 erhalten. Damit sind alle Voraussetzungen für die Errichtung der Windenergieanlage erfüllt. 

November 2019: Genehmigung erhalten

Das Landesamt für Umwelt hat uns Anfang November die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Anlage des Windparks Görzig-Ost erteilt. „Wir rechnen mit einer Inbetriebnahme im kommenden Jahr und sind zuversichtlich, auch die Genehmigung für weitere Anlagen des Windparks zu erhalten“, sagt Projektleiter Henning Stein.

Januar 2019: Erörterungstermin am 8. Januar

Beim so genannten Erörterungstermin werden am 8. Januar 2019 um 10:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Görzig, Görziger Straße 69 in 15848 Rietz-Neuendorf, alle Einwendungen gegen das Windkraft-Projekt Görzig-Ost besprochen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind im Auditorium herzlich willkommen.

Oktober 2018: Lebhafte Diskussionen bei Infomesse

Knapp 20 Leute kamen am 10. Oktober zwischen 16 und 20 Uhr zur von ABO Wind organisierten Infomesse Windenergie ins Dorfgemeinschaftshaus Görzig. „Wir hatten ehrlich gesagt mit mehr Besuchern gerechnet, freuen uns aber über jeden, der da war“, sagt Projektleiter Henning Stein. Die Anwesenden nutzen die Gelegenheit, um mit den ABO Wind Mitarbeitern über das Für und Wider der Windkraft zu diskutieren und im persönlichen Gespräch Fragen zu stellen. So erfuhren sie zum Beispiel, dass das Fundament der jeweils 241 Meter hohen Anlagen gerade mal knapp zwei Meter tief ist.

Oktober 2018: Einladung zur Infomesse am 10. Oktober

ABO Wind plant die Errichtung eines Windparks in der Gemeinde Rietz-Neuendorf.

Das Unternehmen lädt ein

zur Infomesse Windenergie in Görzig
am Mittwoch, 10. Oktober, von 16 bis 20 Uhr
im Dorfgemeinschaftshaus Görzig, Görziger Straße 69, 15848 Rietz-Neuendorf.

ABO Wind informiert zu zahlreichen Themen, darunter Anlagenstandorte, Abstände zu den Siedlungen, Schallschutz, Schattenwurf, Anlagentyp, naturschutzfachliche Untersuchungen sowie allgemeine Informationen zur Energiewende. Zahlreiche Poster zeigen so genannte Visualisierungen: Das sind Darstellungen, die von verschiedenen Standorten in der Umgebung aus perspektivisch korrekt verdeutlichen, wie der Windpark aussehen wird.

Besucher können sich mit den anwesenden Fachleuten zu allen Aspekten des geplanten Windparks austauschen. Der Eintritt ist kostenlos.

 

 

Projektinfos

Standort

Anlagen weit weg von Wohnhäusern

Alle Anlagen sind mehr als 1.000 Meter von der nächstgelegenen Wohnbebauung entfernt. Das verhindert eine so genannte optisch bedrängende Wirkung des Windparks und stellt sicher, dass sämtliche gesetzliche Regelungen, insbesondere die Vorgaben zu Schallimmissionen und Schattenwurf eingehalten werden. 

Götzig Standort

Spezialist für Bau im Wald

ABO Wind ist Spezialist für die Errichtung von Windparks im Wald. Wir planen den Windpark weitgehend entlang bestehender Wege, um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten. Aufgrund des bestehenden Wegenetzes für die Holzwirtschaft müssen kaum neue Wege gebaut werden. Die Nähe des Standortes zur Autobahn bringt zudem den Vorteil, dass Großtransporte sowie Baustellenfahrzeuge nicht durch umliegende Orte fahren müssen. Die externe Zuwegung erfolgt von der Autobahn A12 über die Abfahrt Frankfurt (Oder) Mitte über die B87, B168 bis zur Landesstraße L411 direkt zum Windpark. Das entlastet die Anwohner während der Bauphase.

 

Anlagentyp

Windkraftanlagen 3 WEA
Anlagenhersteller Nordex 
Nabenhöhe 164 Meter
Rotordurchmesser 149 Meter
Gesamthöhe 239 Meter
Nennleistung 4,5 Megawatt je Anlage

Visualisierungen

Die dargestellten Visualisierungen geben einen perspektivisch korrekten Eindruck von dem zukünftigen Windpark. Durch Anklicken werden sie vergrößert dargestellt. Die Übersichtskarte zeigt die Fotopunkte, von denen aus die Visualisierungen aufgenommen wurden.

 

 

Zeitplan

Hintergrund

Die Energiewende in Brandenburg

Brandenburg treibt die Energiewende mit der Energiestrategie 2030 voran und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umbau der deutschen Stromversorgung. Der Anteil Erneuerbarer in Brandenburg soll entsprechend der Energiestrategie bis zum Jahr 2030 auf 32 Prozent des Primärenergieverbrauchs ausgebaut werden. Die Windenergie soll dabei mit einer installierten Leistung von 10.500 Megawatt zur Versorgung beitragen. Der Windpark Görzig-Ost hilft, diese landespolitischen Ziele zu erreichen. Derzeit sind in Brandenburg rund 6.350 Megawatt Windkraft-Gesamtleistung installiert. Detaillierte Informationen dazu finden Sie zum Beispiel hier.

Fragen und Antworten zum Windpark Görzig-Ost

Nun sind Sie als Anwohner gefragt: Welche Fragen zum Windpark Görzig-Ost möchten Sie uns stellen? Dafür haben wir ein neues Dialogforum eingerichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger mit uns in Kontakt treten können.

Häufige Fragen haben wir bereits zusammengetragen und beantwortet.
Weitere Fragen können Sie uns über das folgende Formular stellen. Sofern Ihre Frage von allgemeinem Interesse ist, fügen wir sie anonymisiert zu unserem Fragenkatalog hinzu.

 

Name (optional)
Wohnort (optional)
E-Mail-Adresse* (Pflichtfeld)

Ihre Frage zur Windenergie Görzig-Ost:



Häufige Fragen

Verträgt sich Windkraft mit Vogelschutz?

Ja. Gutachten zum Arten- und Naturschutz stellen sicher, dass Flora und Fauna aufgrund von Windparks nicht in unzulässigerweise zu Schaden kommen. Der Schutz von Vögeln spielt dabei eine besonders große Rolle. ABO Wind hat eine eigene Stabsstelle geschaffen, die sich mit dem gegenseitigen Einfluss von Windenergie und Artenschutz befasst. Unsere Mitarbeiter behalten die aktuellsten Forschungsergebnisse zum Thema im Auge, bewerten diese und beraten unsere Projektleiter bei der Windparkplanung.

Trotz rücksichtsvoller Planung betrifft der jährliche Vogelschlag an Windkraftanlagen zwischen 10.000 und 100.000 Tiere. Andere menschengemachte Faktoren wirken sich allerdings weitaus negativer auf die deutsche Vogelpopulation aus. Bis zu 118 Millionen Vögel verunglücken jährlich an Glasscheiben, 70 Millionen kommen im Straßenverkehr ums Leben und an Stromleitungen sterben rund 1,2 Millionen. Weitere 60 Millionen Tiere werden pro Jahr von Hauskatzen gefressen. Angesichts von rund 15 Millionen deutschen Hauskatzen und etwa 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland geht statistisch betrachtet von Hauskatzen ein genauso hohes Risiko für Vögel aus wie von Windkraftanlagen.

Parallel zum Ausbau der Windkraft stieg die Zahl der in Deutschland beheimateten Brutpaare etlicher windkraftsensibler Vögel in den vergangenen Jahren deutlich an. 1994 gab es hierzulande zum Beispiel nur rund 10.500 Rotmilanpaare. Heute sind es circa 15.000. Die Zahl der Kranichpaare stieg von 1.750 im Jahr 1993 auf 9.000 an und 2019 waren 800 Seeadlerpaare in Deutschland heimisch. 2000 waren es weniger als halb so viel.

Ausführliche Informationen zu dem Thema finden sich hier.

Wie können sich Bürger über den Windpark informieren?

Wir legen großen Wert darauf, die Bürgerinnen und Bürger der Region über unsere Planungen auf dem Laufenden zu halten. Neben dieser Internetseite bieten wir im Laufe der Projektplanung noch viele weitere Möglichkeiten an, sich über den Windpark zu informieren. So organisieren wir Infomessen oder bieten Baustellenführungen an.

Hier finden Sie einige Beispiele aus anderen Regionen: 
Infomesse in NRW 
Windparkeinweihung im hessischen Kirchhain

Wer profitiert von der Windkraft

Viele. Die aktuellen Planungen des Windparks Görzig Ost fokussieren private Flächen. Grundstückseigentümer erhalten vom Windparkbetreiber dafür Pachtzahlungen. Darüber hinaus sind die Windenergieanlagen aber auch hinsichtlich der regionalen Wertschöpfung von großer Bedeutung: Für die Gemeinde Rietz-Neuendorf sind beispielsweise Gewerbesteuereinnahmen aus dem Windpark, und Einnahmen aus den Verträgen zur Wege- und Kabelnutzung zu erwarten. Außerdem beauftragt ABO Wind nach Möglichkeit ortsansässige Unternehmen, etwa mit dem Bau der Infrastruktur und Vermessungsarbeiten. Nach der Fertigstellung des Windparks sind auch während der Betriebsphase Aufträge für Wartung und Pflege der Anlagen zu vergeben, die dauerhafte Einnahmen vor Ort generieren. 

Ist der Standort Görzig-Ost überhaupt wirtschaftlich?

Ja. Die mittlere Windgeschwindigkeit auf Höhe der Rotoren am geplanten Standort beträgt mehr als 6 Meter pro Sekunde. Die mit ihren großen Rotorblättern und einer Nabenhöhe von 149 Metern auf sogenannte Schwachwindstandorte ausgelegten Anlagen von Nordex können im langjährigen Mittel jährlich 12 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom ernten.

Um die Prognosen der Gutachter zu überprüfen und eine aussagekräftige Windprognosen für den Standort Görzig-Ost zu ermitteln, wurde von Mai 2017 bis November 2018 zusätzlich eine Windmessung in der Nähe des Standortes durchgeführt.

Wer wird die Anlagen betreiben? 

Den Windpark wird die Trianel betreiben. Die Trianel-Gruppe ist eine Kooperation von 38 kommunalen Stadtwerken. Unternehmensgegenstand der Trianel-Gruppe ist die Planung und Entwicklung, die Errichtung und der Betreib von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien in Deutschland sowie die Beteiligung an entsprechenden Gesellschaften und Unternehmen mit Sitz in Deutschland.

Inwiefern profitieren die Kommunen und Bürger von der Windkraft?

Alle drei Windkraftanlagen befinden sich auf privaten Flächen. Dank des Flächenpoolkonzepts werden alle privaten Eigentümer im Poolgebiet beteiligt, auch wenn auf den Flächen der Eigentümer keine direkte Nutzung vorgesehen ist. Für die Benutzung kommunaler Straßen und Wege als Zuwegung und zur Trassenführung erhält die Gemeinde Rietz-Neuendorf eine feste jährliche Entschädigung.

ABO Wind vergibt Aufträge für die Errichtung und Gutachten während der Planungsphase soweit möglich an lokale Betriebe.

Ist es sinnvoll, Windräder im Wald zu errichten?

Ja. Windenergieanlagen lassen sich, wie in Görzig-Ost, auch im Wald sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll realisieren. ABO Wind hat sich als einer der ersten Projektentwickler auf Waldstandorte spezialisiert und verfügt über reichlich Erfahrung in diesem Bereich. Die Eingriffe in die Natur bleiben dank dieser Expertise so gering wie möglich. In Görzig-Ost stehen zwei Windenergieanlagen im Wald, einer auf einem Ackerstandort. Die zwei Windenergieanlagen sind soweit möglich in Anbindung an die bestehenden Forstwirtschaftswege geplant. Dies minimiert den Eingriff in die Holzbodenfläche erheblich. Unumgängliche Rodungen kompensiert ABO Wind darüber hinaus vollständig: Vorbehaltlich einer Zustimmung der entsprechenden Behörden durch Wiederaufforstungsmaßnahmen im Verhältnis von mindestens 1:1.

Werden für den Bau des Windparks großflächige Rodungen nötig sein?

Nein. Bei der Entwicklung des Konzeptes für einen Windpark legt ABO Wind besonderen Wert darauf, die Eingriffe in die Natur zu minimieren. Die Standorte der Windenergieanlagen liegen nach Möglichkeit nahe an bestehenden Wege oder auf Windwurfflächen, um den Wegeneubau- sowie Rodungsbedarf so gering wie möglich zu halten.

In dem Windpark Görzig-Ost planen wir mit Anlagen des Typs N 149 von Nordex. Der Kranstellplatz für diese Anlagen ist 35 x 45 Quadratmeter groß und mit wasserdurchlässigem Schotter befestigt. Nur zwei der drei Windenergieanlagen befinden sich im Wald.

Zusätzlich beansprucht der Bau einer Windenergieanlage temporäre Areale zur Lagerung und Montage, die nach der Fertigstellung des Windparks wieder zurückgebaut werden. Lediglich das Fundament ist zur Ableitung hoher statischer Lasten vollversiegelt.

Für den Bau einer Windkraftanlage im Wald ist trotz aller Sorgfalt die Rodung erforderlich. Ein Teil der Fläche wird nach der Errichtung der Anlage wieder aufgeforstet. Für die Eingriffe in Natur und Landschaft vereinbart ABO Wind in enger Abstimmung mit den Kommunen, Forstämtern und Naturschutzbehörden Ausgleichsmaßnahmen, um andere Teile des Waldes in entsprechendem Umfang ökologisch aufzuwerten. Auch hier gilt: ABO Wind reduziert den Eingriff in die Natur zum Bau der WEA auf ein absolutes Minimum. 

Wie viel Raum benötigt der Kranstellplatz?

Jede Windenergieanlage benötigt einen Kranstellplatz, der auf einer Fläche von rund 1.600 Quadratmetern mit wasserdurchlässigem Schotter befestigt wird. Zusätzlich beansprucht der Bau einer Windenergieanlage temporäre Areale zur Lagerung und Montage, die nach der Fertigstellung des Windparks wieder in den Ursprungszustand zurückgebaut werden. Lediglich im Bereich des Fundamentes, das auf die Ableitung der hohen statischen Lasten ausgelegt und dimensioniert ist, erfolgt auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern eine Vollversiegelung.

Wie wird der Rückbau der Anlagen so abgesichert, dass die Gemeinschaft nicht die späteren Rückbaukosten übernehmen muss?

In jedem Nutzungsvertrag mit den Standorteigentümern wird von ABO Wind eine Rückbaubürgschaft garantiert. Die Höhe dieser Rückbaubürgschaft wird von der Genehmigungsbehörde bestimmt und ihre vertragliche Garantie ist Voraussetzung dafür, die Genehmigung zum Beginn der Baumaßnahmen zu erhalten. Der Bau von Windenergieanlagen darf also erst beginnen, wenn die Bankbürgschaft über den festgelegten Betrag tatsächlich hinterlegt ist. Eine Windenergieanlage besteht zum Großteil aus Stahl und anderen Wertstoffen, die nach Beendigung des Betriebs wiederverwertet werden.

Warum werden die Anlagen nach 25 Jahren zurückgebaut?

Pachtverträge sind in der Regel auf eine Dauer von 25 Jahren ausgelegt. Die Windkraftanlage zum Ablauf der Vertragsdauer rückzubauen und gegebenenfalls eine neue zu errichten, ist in den meisten Fällen sinnvoll, da die technische Lebensdauer einer Anlage heute bei 25 bis 30 Jahren liegt. Neben dem gewöhnlichen Verschleiß spricht noch ein anderes Argument für den Ersatz älterer Anlagen: Die Windkraft als relativ junge Technologie entwickelt sich rasant weiter. In den letzten 20 Jahren hat sich die durchschnittliche Leistungsfähigkeit von Windenergieanlagen von 260 Kilowatt auf 2.600 Kilowatt verzehnfacht. Moderne Anlagen wie die in Görzig-Ost geplanten kommen sogar auf eine Leistung von 4.500 Kilowatt. In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird es voraussichtlich ähnlich dynamische Fortschritte geben. Der Ersatz älterer Anlagen durch neuere, das so genannte Repowering, macht so einen vielfach höheren Stromertrag mit weniger Anlagen möglich.

Ist nach der Vertragsdauer Windkraft an einem Standort nicht mehr erwünscht, kann auf den Ersatz einer abgebauten Anlage natürlich auch verzichtet werden. Der vollständige Rückbau von Windenergieanlagen ist – anders als etwa der von Atomkraftwerken oder Kohlegruben – problemlos möglich.

Bis in welche Tiefe müssen die Fundamente zurückgebaut werden?

Die Fundamente müssen vollständig wieder zurückgebaut werden. Im Nutzungsvertrag verpflichtet sich der Betreiber der Windenergieanlagen, die Fundamente vollständig zu entfernen, sowie die Ver- und Entsorgungsleitungen abzubauen. Die Statik der Anlagen ist so ausgerichtet, dass die Fundamente eher in die Fläche als in die Tiefe gehen. Das Fundament ist entsprechend der Bodenbeschaffenheit lediglich 1,4 Meter tief.

Wie sicher sind Windenergieanlagen?

Windenergie ist eine sehr sichere und zuverlässige Art der Stromerzeugung: Moderne Anlagen sind bis zu 98,5 Prozent technisch verfügbar, also betriebsbereit. Technische Störungen führen in den allermeisten Fällen höchstens zu Ertragsausfällen für den Betreiber, nicht jedoch zu Gefahren für die Allgemeinheit. Laut einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bremerhaven kommt es in Deutschland nur in 0,01 Prozent aller installierten Windkraftanlagen pro Jahr zu Bränden - statistisch betrachtet also einmal in 10.000 Betriebsjahren. Im Zuge der Planungen eines Windparks erstellt ABO Wind individuelle Brandschutzkonzepte und die örtliche Feuerwehr wird für den Notfall eingewiesen. Jede Windkraftanlage wird zudem in regelmäßigen Intervallen gewartet, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu beheben.

Welche Maßnahmen sind gegen Eisbildung bei Windkraftanlagen vorgesehen

Wenn es kalt ist, bildet sich an Objekten unter freiem Himmel mitunter Eis. Das ist bei Windenergieanlagen nicht anders als bei Bäumen oder Dachrinnen. Um einen Eisabwurf zu verhindern, verfügen Windenergieanlagen jedoch über vielfältige Vorkehrungen. Unter anderem besitzen sie unterschiedliche technische Einrichtungen zur automatischen Eiserkennung. Wird eine Vereisung der Rotorblätter festgestellt, fährt das Steuerungssystem die Windenergieanlage herunter. Auf der Basis von aktuellen meteorologischen Messwerten (Windgeschwindigkeit und Umgebungstemperatur) ermittelt es automatisch eine Wartezeit, in der die Rotorblätter abtauen. Erst nach Ablauf dieser Wartezeit fährt die Anlage bei ausreichender Windgeschwindigkeit selbstständig wieder an. Demnach gibt es an einer Windenergieanlage keinen Eisabwurf.

Gut sichtbare Eiswarnschilder warnen überdies vor herabfallendem Eis von stillstehenden Anlagen. Sie sind an den Zufahrts- sowie Zugangswegen in einer Entfernung von mindestens vierfachem Rotor-Durchmesser aufgestellt. Das Eisfallrisiko von stehenden oder trudelnden WEA ist aber nicht höher als jenes von Bäumen im Wald.

Gibt es ein Brandschutzkonzept?

Ja. Grundsätzlich ist Windenergie ist eine sehr sichere und zuverlässige Art der Stromerzeugung: Moderne Anlagen sind bis zu 98,5 Prozent technisch verfügbar, also betriebsbereit. Technische Störungen führen in den allermeisten Fällen höchstens zu Ertragsausfällen für den Betreiber, nicht jedoch zu Gefahren für die Allgemeinheit. Laut einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Bremerhaven kommt es in Deutschland nur in 0,01 Prozent aller installierten Windkraftanlagen pro Jahr zu Bränden – statistisch betrachtet also einmal in 10.000 Betriebsjahren.

Dennoch erstellt ABO Wind im Zuge der Planungen eines Windparks individuelle Brandschutzkonzepte und die örtliche Feuerwehr wird für den Notfall eingewiesen. Am Standort „Görzig-Ost“ planen wir mit Anlagen von Nordex, die standardmäßig über ein integriertes Brandschutzsystem verfügen. Dieses besteht unter anderem aus:

  • Rauchmeldern
  • Branddetektoren in den Komponenten
  • Brandmelde- und Löschmittelsteuerzentrale
  • Gaslöschanlage
  • Alarmierungseinrichtungen
  • Handauslöseeinrichtungen
  • Schnittstelle zur Steuerung der Windenergieanlage

Jede Windkraftanlage wird zudem in regelmäßigen Intervallen gewartet, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu beheben.

Bleibt der Strom in der Region?

Die drei, im Eignungsgebiet Görzig-Ost geplanten Windenergieanlagen, würden klimafreundlich produzierten Strom in das lokale Netz einspeisen. Der erzeugte Strom wird also regional verteilt und verbraucht. Da der Strom aus verschiedenen Erzeugungsanlagen im Netz zusammenläuft und dort nicht etwa nach erneuerbaren oder fossilen Erzeugungsquellen unterschieden wird, kommt in jeder Steckdose ein Strommix aus verschiedenen Produktionsquellen an. Strom aus Windkraftanlagen, wie sie in Görzig-Ost  geplant sind, erhöht jedoch den Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen produzierten Stroms im Netz und damit auch den Anteil an Windstrom im eigenen Haushalt.

Ist der von Windkraftanlagen produzierte Strom zu teuer?

Nein. Windkraft an Land ist die effektivste und kostengünstigste Methode, um klimafreundlich Strom zu produzieren. 2018 steuerte die Windkraft an Land rund 41 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren am Energiemix Deutschlands bei. Ihr Anteil an der EEG-Umlage liegt dagegen bei lediglich rund 20 Prozent. Der weitere Ausbau der Windkraft ist unverzichtbar für eine bezahlbare Energiewende.

Bei der Stromerzeugung durch Windenergie entstehen zudem praktisch keine Abgase, Abfälle oder Abwässer und damit so gut wie keine Folgekosten. Externe Folgekosten sind Kosten durch Umweltzerstörung, die nicht im Strompreis berücksichtigt werden und die die Allgemeinheit trägt. Würden die gravierenden Folgekosten der Produktion von Atom- sowie Kohlestrom (Endlagerung, Umweltschäden usw.) nicht aus Steuermitteln bezahlt, sondern auf den Strompreis umgelegt, wäre diese Umlage doppelt so teuer wie die für erneuerbare Energien.

Gefährdet Windkraft die Grundversorgung mit Strom?

Nein. Aber die Erzeugung von Windenergie unterliegt witterungsbedingten Schwankungen. Für diese Herausforderung gibt es jedoch Lösungen: kombinieren, verteilen und speichern. In keiner Weise gefährdet der Ausbau der Windkraft die Grundversorgung.

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, eine verlässliche Grundversorgung durch Windenergie zu gewährleisten: Sei es der flächendeckende Ausbau der Windenergie an Land, die Nutzung der Offshore-Potenziale, die Weiterentwicklung von Speichertechnologien oder die Kombination mit flexiblen Gaskraftwerken sowie anderen Erneuerbaren. Denn meist scheint entweder die Sonne oder der Wind weht, so dass an fast allen Tagen im Jahr eine der beiden Quellen Energie liefert. Aus Biomasse, Wasserkraft und Geothermie kann wetterunabhängig immer Strom gewonnen werden. So können naturbedingte Schwankungen bei der Einspeisung von Windenergie ausgeglichen werden. Ferner wird ein leistungsfähigeres Netz künftig mehr Strom aufnehmen können und eine bessere Verteilung gewährleisten. So lässt sich der derzeitige Missstand beseitigen, dass Windräder an windreichen Tagen mitunter mehr Strom produzieren, als ins Netz eingespeist werden kann.

Um eine gleichmäßigere Einspeisung zu erreichen und Spitzen abzuschwächen, besitzen moderne Onshore-Anlagen größere Rotoren, die ihre kleineren Generatoren auch bei wenig Wind antreiben. So werden insgesamt deutlich mehr Volllaststunden bei gleichmäßiger Stromeinspeisung erreicht. Moderne Anlagen übernehmen zudem immer mehr Systemdienstleistungen und tragen damit zur Netzstabilität bei. Um Produktionsspitzen abfangen zu können, werden zusätzlich verschiedene Technologien für eine lokale Stromspeicherung entwickelt

Volkswirtschaftlich betrachtet ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien sehr sinnvoll. Es werden nicht nur neue Arbeitsplätze mit guter Zukunftsperspektive geschaffen, sondern Deutschland macht sich damit auch unabhängiger von externen Brennstofflieferungen. Hinzu kommen Umweltprobleme, allen voran der Klimawandel und der damit einhergehende Biodiversitätsverlust, denen Erneuerbare Energien wie Windkraft wirkungsvoll begegnen können.

Macht Infraschall von Windenergieanlagen krank?

Nein. Bislang gibt es keinerlei seriöse wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Infraschall krank macht. Infraschall ist für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbarer Schall unterhalb der Frequenz von 20 Hertz. Viele natürliche Quellen (wie etwa böiger Wind und hoher Seegang), aber auch Autos oder Flugzeuge erzeugen Infraschall. Die Emission durch Windkraftanlagen ist dagegen gering. Schon in wenigen hundert Metern Entfernung ist kaum noch zu unterscheiden, ob Infraschall von einem Windrad oder von einer anderen Quelle – zum Beispiel dem Wind – verursacht wird. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen wie zum Beispiel die Studie der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden Württemberg oder die Langzeitstudie des technischen Forschungszentrums Finnland (VTT), zusammengefasst hier.

Im April 2021 wurde zudem bekannt, dass die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Schallbelastung durch Windkraftanlagen jahrelang zu hoch veranschlagt hatte. Ihre Studie „Der unhörbare Schall von Windkraftanlagen“ von 2005 wird oft als Argument gegen die Errichtung von Windkraftanlagen herangezogen. Die Lautstärke war 36 Dezibel niedriger als ursprünglich in der Studie angegeben. Da der Schalldruck exponentiell ansteigt, bedeuten zehn Dezibel mehr ein zehnmal so lautes Geräusch. Experten schätzen, dass die Studie die Infraschallwerte insgesamt um den Faktor 10.000 zu hoch ansetzte. Wirtschaftsminister Peter Altmaier entschuldigte sich für diesen Fehler und räumte ein, dass die Akzeptanz der Windenergie unter den falschen Zahlen gelitten habe.

Werden Schlagschatten der Rotorblätter auf den Ort fallen?

Je nach Stand der Sonne werfen Rotoren Schatten auf die Umgebung. Das kann für Anwohner unangenehm sein. Deswegen ist die maximal zulässige Belästigung strikt limitiert. Wirft eine Windkraftanlage an einem einzelnen Tag mehr als 30 Minuten lang Schatten auf ein Wohnhaus, wird die Anlage automatisch abgeschaltet. Das gleiche gilt, wenn die Belastung durch Schattenwurf innerhalb eines Jahres 30 Stunden erreicht hat. 

Durch den Einbau eines so genannten Schattenwurfmoduls im Windpark Görzig-Ost wird sichergestellt, dass die oben genannten Grenzwerte für Schattenwurf überall eingehalten werden.

Mindern Windkraftanlagen den Wert von Immobilien?

Nein. Es gibt viele Gründe für den Wertverfall von Immobilien. Der wichtigste Faktor ist der demographische Wandel, durch den die Bevölkerung vor allem in ländlichen, strukturschwachen Regionen abnimmt und damit die Nachfrage nach Immobilien sinkt. Der Einfluss von Windenergieanlagen auf die Immobilienpreise ist dagegen zu vernachlässigen. Das belegen viele wissenschaftliche Untersuchungen.

Die aktuellste Studie zu diesem Thema wurde 2022 in Frankreich von der ‚Agence de la transition écologique‘ (Agentur für den ökologischen Wandel) veröffentlicht. Sie kommt zu dem Schluss, dass Windenergieanlagen bei 90 Prozent der Häuser, die zwischen 2015 und 2020 verkauft wurden, keinen und bei zehn Prozent dieser Häuser nur minimalen Einfluss auf die Preise haben. Die gemessenen Auswirkungen ähneln denen anderer Infrastrukturobjekte, etwa Mobilfunkmasten. Die Haupteinflussfaktoren auf den Preis von Immobilien sind räumliche Struktur, Lebensstandard in der Region und Nähe zu touristischen Attraktionen.

Zu ähnlichen Schlüssen kommen auch ältere Untersuchungen aus Deutschland, zum Beispiel eine Studie aus Aachen oder der Grundstücksmarktbericht 2015 für die Bereiche der kreisfreien Städte Emden und Wilhelmshaven und der Landkreise Aurich, Friesland, Leer und Wittmund.

Wie hoch ist die Lärmbelästigung durch die Anlagen und was wird dagegen getan?

Um eine Genehmigung für eine Windkraftanlage zu bekommen, müssen wie auch bei jedem anderen Gewerbebetrieb strenge Schallgrenzwerte der "Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm" eingehalten werden:

Art der baulichen Nutzung Tags Nachts

Industriegebiet

70 dB(A)    70 dB(A)
Gewerbegebiet 65 dB(A) 50 dB(A)
Kern-, Dorf-, Mischgebiet 60 dB(A) 45 dB(A)
Allgemeines Wohngebiet, Kleinsiedlungsgebiet     55 dB(A) 40 dB(A)
Reines Wohngebiet 50 dB(A) 35 dB(A)
Kurgebiet, Krankenhaus, Pflegeanstalt 45 dB(A) 35 dB(A)

Zum Vergleich: Eine ruhige Unterhaltung hat eine Emission von etwa 60 dB(A).

Die Schallbelastungen durch eine Windkraftanlage werden stets unter den ungünstigsten Voraussetzungen berechnet: Der Gutachter unterstellt, die Anlage würde durchgehend auf Volllast (also mit maximal möglicher Leistung) laufen und es gäbe keine sonstigen Umweltgeräusche wie Blätterrauschen oder Verkehrslärm.

In Görzig-Ost werden im gesamten Gebiet die zulässigen Nacht-Immissionsrichtwerte eingehalten.

 

Was wird getan, damit Lichtsignale an Windrädern weniger stören?

Manche Anwohner stören sich an Lichtsignalen der Windräder im Dunkeln. Auch hier hat sich die Technik weiter entwickelt: In neuen Windparks kann die Hindernisbefeuerung synchronisiert werden, so dass die Warnleuchten gleichmäßig aufblinken. Zudem wird durch den Einsatz von Sichtweitenmessgeräten eine Reduzierung der Beleuchtung um bis zu 90 Prozent bei klaren Witterungsbedingungen erreicht.

Verträgt sich der Bau eines Windparks mit Natur- und Artenschutz?

Ja. Beim Bau von Windenergieanlagen hat der Schutz von Natur und Umwelt eine zentrale Bedeutung. Dennoch ist die Errichtung von Windenergieanlagen natürlich ein sichtbarer Eingriff ins Landschaftsbild. Ein weitaus erheblicherer Eingriff in die Natur ist aber auch Vorrausetzung für die Produktion von Atom- oder Kohlestrom. Im Unterschied zu Kohlegruben oder Atomkraftwerken lassen sich Windenergieanlagen jedoch nach Ablauf ihrer Betriebszeit komplett zurückbauen und sie hinterlassen weder strahlenden Atommüll noch riesige Löcher in der Erde.

Ungeachtet dessen sind im Vorfeld des Baus eines Windparks strenge gesetzliche Rahmenbedingungen zu beachten. Gemäß der Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) sowie des Gesetzes des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes (BbgNatSchG) sind die vorhabenspezifischen Wirkungen auf Natur und Landschaft zu untersuchen. Daher kooperiert ABO Wind mit unabhängigen Arten- und Naturschutzgutachtern. Nur wenn garantiert ist, dass sämtliche gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten und keine bedrohten Tierarten durch die Anlagen gefährdet sind, wird der geplante Windpark auch realisiert.

Wird die Wasserqualität durch den Bau des Windparks beeinträchtigt?

Nein. Regen versickert weiterhin dort, wo er niederfällt. Er wird durch die Windenergieanlagen nicht aufgefangen oder abgeleitet. Natürlich erfordert der Betrieb des Windparks (wie übrigens auch der Betrieb von Autos, Motorrädern und vielen anderen technischen Geräten) den Einsatz von Stoffen, die nicht ins Trinkwasser gehören. Getriebeöl zum Beispiel. Dafür gibt es jedoch strenge gesetzliche Vorschriften, die den Umgang mit diesen Materialen regeln. Diese Regeln werden beim Bau und Betrieb der Anlagen selbstverständlich eingehalten. Das minimiert die Umweltrisiken.

Wird der touristische Wert der Region durch den Windpark gemindert?

Nein. Windkraft und Tourismus passen gut zusammen. Laut einer aktuellen Umfrage der Agentur für Erneuerbare Energien finden 93 Prozent der Befragten den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien wichtig bis außenordentlich wichtig. Windkraftanlagen sind ein sichtbares Zeichen, dass eine Region den Klimaschutz ernstnimmt. Die „Reiseanalyse 2015“ stellte fest, dass nur 0,8 Prozent der Urlauber wegen Windkraftanlagen eine Region meiden würden. Zu ähnlichen Ergebnissen kam die schottische Studie „Wind Farms and Tourism Trends in Scotland“.
Wir arbeiten eng mit den lokalen Tourismusverbänden zusammen, um ggf. mit gemeinsam entwickelten Angeboten die Region zu stärken. Einige Beispiele für solche Angebote finden Sie unter www.abo-wind.com/tourismus.

Gibt es Einschränkungen für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer oder Jogger?

Nein. Es gibt keine Einschränkungen für den Aufenthalt im Wald rund um die Anlagenstandorte. Für das Risiko, dass sich im Winter bei bestimmten Wetterlagen Eis an den Rotorblättern bildet, das durch die Drehbewegungen auch weiter entfernt auf den Boden auftreffen kann, wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens mit den zuständigen Behörden ein Konzept zur Risikominimierung erarbeitet. Zudem werden Eiswurf-Warnschilder aufgestellt.

Kann die Fläche rund um die Anlagen weiterhin wie gewohnt genutzt werden?

Ja, das Gelände rund um die Standorte kann wie vorher land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden.

Wie gleicht ABO Wind den Eingriff in die Natur aus?

Trotz aller Vorsicht bedeutet der Bau eines Windparks immer auch einen Eingriff in die Natur. Zur Kompensation setzt ABO Wind umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Ersatzaufforstungen um. In der Gemarkung Streganz ist beispielsweise für das Projekt Windpark Görzig-Ost eine Erstaufforstungsfläche von ca. 27.000 Quadratmeter für die Kompensation vorgesehen. Der Windpark leistet also nicht nur einen Beitrag zur Energiewende und vermeidet jährlich den Ausstoß von gut 9.000 Tonnen Kohlendioxid. Dank der Ausgleichsmaßnahmen bereichert der Windpark die Region auch ökologisch.

Kontakt

Henning Stein

Henning Stein
Senior Projektleiter

Tel. +49 30 921 074-910
Fax +49 611 267 65-599
henning.stein(at)abo-wind.de

Dr. Daniel Duben

Dr. Daniel Duben
Pressesprecher

Tel. +49 152 567 11 577
Fax +49 611 267 65-599
presse(at)abo-wind.de

Windenergie-Projekte in Brandenburg

Aktuelles Projektinfos Zeitplan Hintergrund Fragen und Antworten Kontakt