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Newsletter "ABO Windbrief"
September 2016
Liebe Freundinnen und Freunde der Energiewende,
ein heißer Sommer liegt hinter uns. Nicht allein die hohen Temperaturen, auch die Debatten um die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes erhitzten die Gemüter. Mittlerweile hat der Bundestag das EEG 2017 verabschiedet. Ab nächstem Jahr erfolgt der Ausbau der Erneuerbaren unter veränderten Bedingungen. Wer einen Windpark errichtet, hat nicht mehr automatisch Anspruch auf eine Vergütung des eingespeisten Stroms, sondern muss sich dieses Privileg zunächst in einer Ausschreibung sichern.
Der eigentliche Paradigmenwechsel ist, dass nicht länger Ausbauziele für Erneuerbare formuliert werden und sich hinterher alle freuen, wenn es gelingt, sie zu übertreffen. Stattdessen definiert die Politik nun Kapazitäten und schreibt diese aus. Mehr als die ausgeschriebene Leistung kann dann faktisch nicht gebaut werden.
Statt einen möglichst zügigen Ausbau der Erneuerbaren zu fördern, dosiert die Politik ihn also. Der Grund ist, dass die Kraftwerke hierzulande trotz des sukzessiven Abschaltens der Atommeiler mehr Strom produzieren als benötigt wird. 2015 hat Deutschland für rund zwei Milliarden Euro Strom exportiert und für rund 600 Millionen Euro importiert. Die Netze sind voll und die Strompreise an der Börse so niedrig wie nie. Das wird sich erst ändern, wenn alte Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Kohlekraft belastet die Atmosphäre mit Klimagasen und die Umwelt mit Schadstoffen. Sie verursachen Krebs- und Atemwegserkrankungen.
Trotzdem fällt der Politik der Ausstieg schwer, denn die Kohlekraft stellt eine der wenigen verbliebenen Gewinnbringer von Energiekonzernen wie RWE oder EON dar. Es gehört Mut dazu, den ohnehin taumelnden Riesen mit einigen zehntausend Mitarbeitern auch noch dieses Geschäft zu verderben. Da scheint es leichter, den Ausbau der Erneuerbaren abzubremsen und den unvermeidlichen Kohleausstieg auf die lange Bank zu schieben. Obwohl die alten Kraftwerke die Erfolge der Erneuerbaren beim Klimaschutz konterkarieren.
Es ist gut, dass das EEG 2017 Rechtssicherheit für den weiteren Ausbau der Windkraft schafft – auch wenn wir uns eine stärker auf Erneuerbare ausgerichtete Energiepolitik wünschen. Das Ringen um das richtige Tempo der Energiewende in Deutschland wird in jedem Fall weitergehen. In dieser Situation braucht es Akteure mit Erfahrung und langem Atem − Unternehmen wie ABO Wind also. Seit 20 Jahren beteiligen wir uns mit Erfolg an der Energiewende – in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. 2016 verzeichnen wir erstmals auch Erfolge in Südamerika und haben mit der Projektentwicklung im Iran begonnen.
Zum Firmenjubiläum hat ABO Wind eine Broschüre erstellt, die einen Eindruck vom Geist und von der Geschichte des Unternehmens vermittelt. Gerne schicken wir Ihnen ein gedrucktes Exemplar zu – E-Mail an presse@abo-wind.de genügt. Oder Sie lesen die Broschüre am Bildschirm. In jedem Fall freuen wir uns über eine Rückmeldung, wie Ihnen das Heft gefällt.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst mit vielen fallenden Blättern und guten Gedanken.
Herzliche Grüße
Alexander Koffka
Ein Fest für Freunde der Technik
Windkraft fasziniert Menschen, die im Einklang mit der Natur leben möchten, und solche, die sich für Technik begeistern. Oft kommt beides zusammen. Um in Hofbieber in der Rhön sauberen Windstrom zu produzieren, waren besondere logistische Herausforderungen zu bewältigen. Denn es war nicht möglich, die Rotorblätter mit einem Schwerlasttransporter zur Baustelle zu bringen. Auf den letzten Kilometern setzte ABO Wind erstmals einen sogenannten Selbstfahrer ein. Das ferngesteuerte Gefährt vermag sehr viel engere Kurven zu bewältigen und transportierte die neun Rotorblätter zum Standort des Windparks.
Eine Beschreibung der logistischen Meisterleistung findet sich in der Pressemitteilung.
Zudem bietet ein Film spektakuläre Bilder des Transports
ABO Wind-Aktie notiert im Hamburger Freiverkehr
Unternehmen, die selbst eine Notierung im Freiverkehr beantragt oder ihr zugestimmt haben, müssen neuerdings aufgrund einer europäischen Verordnung Verpflichtungen erfüllen, die Risiken bergen. Das gilt insbesondere für die Ad-Hoc-Pflicht, die immer wieder auch bei Konzernen mit großen Rechtsabteilungen zu langwierigen und teuren rechtlichen Auseinandersetzungen führt. Um dieses Risiko zu vermeiden, hat ABO Wind die Notierung im Freiverkehr im Februar zum 1. Oktober gekündigt und dazu im Februar eine Pressemitteilung veröffentlicht. Nun hat ein uns unbekannter Marktakteur die ABO Wind-Aktie zum Handel im Freiverkehr der Börse Hamburg angemeldet. Wir haben allerdings keinen Einfluss darauf, ob die Notierung dauerhaft fortgesetzt wird.
Ungeachtet der Änderungen bei der ABO Wind-Aktie wird die ABO Invest-Aktie, an der sehr viel mehr Anleger beteiligt sind, weiterhin im Freiverkehr der Börse Düsseldorf notiert bleiben. An der Handelbarkeit des auch als Bürgerwindaktie bekannten Wertpapiers ändert sich also nichts. Zwar fällt auch die ABO Invest AG nun unter die Ad-hoc-Pflicht und einige weitere Auflagen. Bei der ABO Invest fällt die Entscheidung allerdings leichter, welche Neuigkeiten veröffentlichungspflichtig sind, so dass die rechtlichen Risiken kleiner sind.
Aus Ideen werden Produkte
Als erfahrener Projektentwickler sind wir es gewöhnt, uns auf neue Bedingungen einzustellen, die sich zum Beispiel durch veränderte Gesetze ergeben (siehe Vorwort). Diese Tugend hilft auch bei der Entwicklung neuer Produkte, mit denen ABO Wind dazu beiträgt, dass Windparks zuverlässiger laufen und mehr Strom produzieren. Dieser Tage präsentiert unser Windpark-Management seine Leistungen und neuen Entwicklungen auf der Windmesse in Hamburg. Während „ABO Bat Link“ die Überwachung der Fledermausaktivitäten rund um Windkraftanlagen (das ist eine verbreitete Naturschutzauflage an Waldstandorten) erleichtert, vereinfacht „ABO Lock“ den Zugang zu Windkraftanlagen. Pressemitteilung zu neuen Produkten und zur Hamburger Messe
Nürnberg ade - Willkommen in Dortmund!
Bayern hat sich bis auf weiteres von einer verantwortungsbewussten Energiepolitik verabschiedet. Im Freistaat gilt neuerdings eine „10 h-Regelung“, das heißt, der Abstand einer Windkraftanlage zur Wohnbebauung muss zehnmal so groß sein wie ihre Höhe. Da moderne Windkraftanlagen im Binnenland rund 200 Meter hoch sind, gilt ein Mindestabstand von zwei Kilometern. Damit stehen in Bayern faktisch keine Flächen für die Windkraftnutzung zur Verfügung. Als Konsequenz hat ABO Wind das Nürnberger Büro geschlossen. Die Kollegen arbeiten nun an anderen Standorten für die Energiewende – unter anderem im neuen Dortmunder Büro.
Pressemitteilung zum Abschied aus Nürnberg
Pressemitteilung zur Neueröffnung in Dortmund
Wert der ABO Invest entwickelt sich stabil
Erfreulich entwickelt sich der Kurs der Bürgerwindaktie ABO Invest, der von 2011 bis heute um mehr als 40 Prozent an Wert gewonnen hat. Die einmal jährlich aktualisierte Bewertung der künftig zu erwartenden Liquiditätsüberschüsse aus den Windparks bestätigt diesen Erfolg. Zum Jahresende 2016 ergibt sich für eine ABO Invest-Aktie rechnerisch ein Wert von 1,57 Euro.
Pressemitteilung zur Barwertprognose der ABO Invest
Termine
28. bis 29. September:
Bei der EnergieEffizienz-Messe in Frankfurt informiert die Wärmeabteilung von ABO Wind am Stand im Plenarsaal (2. OG) über Contracting und unser Energie-Abo.
www.energieeffizienz-messe.de
27. bis 30. September:
Erstmals beteiligt sich ABO Wind an der WindEnergy in Hamburg. Bei der international ausgerichteten Leitmesse präsentiert ABO Wind in Halle A4 an Stand Nummer A4.109 die Leistungen unseres Windpark-Managements.
www.windenergyhamburg.com
Bei der Anlegermesse Grünes Geld informiert ABO Invest am 8. Oktober im Münchener Künstlerhaus über die erfolgreiche Bürgerwindaktie.
www.gruenes-geld.de
Artikel aus der Presse
Ohne Klimaschutz ist der Artenschutz zum Scheitern verurteilt. Darum ist es umso ärgerlicher, dass viele Windkraftprojekte an überzogenen Restriktionen scheitern, erklärt Alexander Koffka im Interview mit dem Wiesbadener Kurier.
In Grebenau planen wir einen Windpark mit vier Anlagen, die jeweils eine Leistung von 3,3 Megawatt haben. Damit die Bürger wissen, was in ihrem Umfeld geschieht, haben wir bei einer Infomesse umfassend aufgeklärt. Darüber berichtet das Portal Osthessen-News.
Im Branchenmagazin "Erneuerbare Energien" beschreibt Petra Leue-Bahns, Leiterin des Bereichs Finanzierung und Vertrieb, die Vorteile der Zusammenarbeit von Stadtwerken mit Windkraftprojektierern.
Das Stellenportal JOBVERDE.DE stellt nachhaltige und grüne Arbeitgeber vor. Personalreferentin Katharina Guntrum erzählt im Interview, was ABO Wind auszeichnet.
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