Newsletter | November 2021

ABO Wind-Brief

Klimaschutz

Liebe Freundinnen und Freunde erneuerbarer Energien,

Vertreter von fast 200 Staaten überlegen dieser Tage bei der Klimakonferenz in Glasgow, wie es gelingen kann, die globale Erderhitzung zu begrenzen. Aktuell ist es auf der Erde im Schnitt mehr als ein Grad Celsius wärmer als vor 250 Jahren, also zu Beginn der Industrialisierung. Ein Grad Celsius klingt harmlos. Doch Anwohner der Flüsse Ahr und Erft haben die dramatischen Folgen der Erderhitzung in diesem Jahr zu spüren bekommen. Im Juli kamen bei Überflutungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen 180 Menschen ums Leben. Ähnlich verheerend waren die Brände dieses Sommers in vielen Mittelmeerländern. Für noch mehr Menschen tödlich ist die Hungersnot, die aufgrund der Dürre derzeit in Madagaskar herrscht.

Die Auswirkungen der Erderhitzung sind nicht zu übersehen. Und es bedarf nur wenig Fantasie, um sich auszumalen, was der drohende, deutlich drastischere Temperaturanstieg bedeuten würde. Die Menschheit steuert nach Einschätzung der Vereinten Nationen aktuell auf eine Erhitzung um 2,7 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts zu. Um das zu verhindern, müssen möglichst alle Länder ihren Kohlendioxid-Ausstoß schnell reduzieren. Deutschland hat diesbezüglich erst wenig erreicht. Gegen das unzureichende deutsche Klimaschutzgesetz hatte unter anderen „Fridays for Future“ geklagt. Mit Erfolg. Das Bundesverfassungsgericht verpflichtete die Bundesregierung zum Nachbessern. Und so hat sich die alte Bundesregierung kurz vor Ende der Legislatur doch noch zu einem ambitionierteren Gesetz durchgerungen. Die künftige Bundesregierung muss nun Taten folgen lassen.

Der zentrale Schlüssel zu mehr Klimaschutz ist ein schnellerer Ausbau erneuerbarer Energien. Nur wenn wir deutlich mehr sauberen Strom produzieren, können wir Kohlekraftwerke abschalten, Autos und Heizungen elektrifizieren und mit grünem Wasserstoff die Industrie dekarbonisieren. Potenzial für ein zügigeren Ausbau von Wind- und Solarkraft gibt es in allen 16 Ländern, in denen ABO Wind derzeit tätig ist. Mehr als 800 Kolleginnen und Kollegen freuen sich darauf, weltweit noch viel mehr Projekte umzusetzen als bislang. Und so die notwendigen Ziele, die in den nächsten Tagen in Glasgow formuliert werden, Wirklichkeit werden zu lassen.

Herzliche Grüße
Alexander Koffka 

Vorstand Dr. Karsten Schlageter

Strategie und Perspektiven von ABO Wind

In einem ausführlichen, auf Englisch geführten Interview (Video „Good Investing Talks“) mit dem Finanzjournalisten und -blogger Tilman Versch erläutert Vorstand Dr. Karsten Schlageter das Geschäftsmodell und die Strategie von ABO Wind. In dem 80-minütigen Gespräch geht es unter anderem um Herausforderungen, mit denen der Entwickler für Erneuerbare-Energien-Projekten in derzeit 16 Ländern konfrontiert ist. Zur Sprache kommen auch die Perspektiven, die sich aus dem Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft für ABO Wind ergeben könnten.

Solarpark

Wieder Zuschläge bei Innovationsausschreibung

Zum dritten Mal hat die Bundesnetzagentur in diesem August bei einer „Innovationsausschreibung“ Tarife für besondere Erneuerbare-Energie-Projekte vergeben. Und zum dritten Mal zählte ABO Wind zu den Gewinnern (Pressemitteilung vom 26. August 2021). Für zwei weitere Hybridprojekte, die Photovoltaik mit Batteriespeichern verbinden, haben wir uns Einspeisevergütungen gesichert. Zusammen haben die beiden Projekte in Bayern und Nordrhein-Westfalen eine Leistung von 9,7 Megawatt Peak. Bis Sommer 2023 sollen sie ans Netz gehen. Bei den ersten beiden Innovationsausschreibungen im September 2020 und April 2021 hatte sich ABO Wind bereits Zuschläge für vier Hybridprojekte mit mehr als 18 Megawatt Leistung gesichert.

Service

Servicegeschäft deutlich vergrößert

ABO Wind kümmert sich nicht allein um die Entwicklung und Errichtung von Wind- und Solarparks. Nach der Inbetriebnahme sorgen wir als Dienstleister auch dafür, dass die Anlagen möglichst gut laufen. Durch die Übernahme der VSB-Technik haben wir unser Servicegeschäft nun deutlich gestärkt und 50 neue Kolleg*innen gewonnen (Pressemitteilung vom 28. Juli 2021). Mit 100 Mitarbeitenden an 21 Standorten betreut unsere Instandhaltungssparte nun Windparks mit einer Leistung von 720 Megawatt. Das macht ABO Wind zum drittgrößten unabhängigen Service-Anbieter Deutschlands.

Nach erstem Halbjahr gut im Plan

ABO Wind bleibt wirtschaftlich auf Kurs. Im ersten Halbjahr 2021 haben wir 6,5 Millionen Euro Überschuss erwirtschaftet (Pressemitteilung vom 31. August 2021). Das war etwas mehr als in der Vorjahresperiode (6,3 Millionen Euro). Auch für das Gesamtjahr 2021 rechnet der Vorstand damit, das gute Ergebnis von 2020 (13,1 Millionen Euro) zu übertreffen. Deutschland, Finnland, Frankreich, Spanien, Griechenland und Irland trugen am meisten zum Konzernumsatz bei.

Artikel aus der Presse

Kontakt

Alexander Koffka

Alexander Koffka

Tel. +49 611 267 65-515
Fax +49 611 267 65-599
presse(at)abo-wind.de